Die CSD Bewegung empfiehlt:
Wähl was das Herz begehrt!
© Diego Mahler
Die CSD Bewegung steht für den Schutz unserer ganzen Community in der Gesellschaft ein. Wir lassen uns nicht spalten und leben Solidarität mit allen Gruppen, die von Anfeindungen und Diskriminierung betroffen sind.
Wähl Liebe – unsere Kampagne steht für eine offene Gesellschaft, die Vielfalt als Stärke begreift und die Sichtbarkeit aller ermöglicht. Als queere Community fordern wir außerdem von der zukünftigen Regierung, dass queere Menschen endlich ins Grundgesetz aufgenommen werden, die finanzielle Absicherung unserer Communitystrukturen und mehr Engagement gegen Hasskriminalität und
Queere Community steht unter Druck
Das Erstarken rechtsextremer und rechtspopulistischer Parteien in Deutschland, Europa und der Welt erfordert von uns allen Wachsamkeit, um unsere Rechte und Freiheiten zu verteidigen. Denn es sind rechte Parteien, die trans* Menschen ihr Geschlecht absprechen, die queere Menschen als Straftäter*innen darstellen und erkämpfte Rechte wie die Ehe für alle parlamentarisch angreifen. Oftmals werden bei solchen Angriffen, beispielsweise auf trans* Menschen, die gleichen diskriminierenden Floskeln genutzt, wie sie vor 20 bis 30 Jahren noch gegen Schwule und Lesben genutzt wurden. Dies sollte uns als Community wachrütteln, denn es sind dieselben Strategien und es ist derselbe Kampf – gestern wie heute.
Wir stehen und kämpfen für eine Gesellschaft, die allen Menschen die Freiheit und Sicherheit bietet, ihr Leben selbstbestimmt gestalten können!
Wir richten uns an euch alle – egal ob du queer bist oder die queere Community unterstützt. Lasst uns gemeinsam zeigen, dass Liebe stärker ist als Hass. Lasst uns gemeinsam dafür kämpfen, selbstbestimmt, frei und sicher zu leben! Wir sind von der Stärke einer solidarischen Gesellschaft überzeugt. Davon profitieren alle gesellschaftlichen Gruppen und Menschen. Denn wir alle möchten uns doch zeigen können, wie wir sind und in Sicherheit leben. Niemand von uns möchte Anfeindungen ausgesetzt sein.
Zusammenhalt ist unsere Stärke!
Als CSD Bewegung haben wir erkannt, dass nun die Zeit ist, uns unterzuhaken. Nur gemeinsam schaffen wir es, die offene demokratische Gesellschaft zu verteidigen. Wir sind überzeugt, dass wir es alle genießen, wenn wir statt Chaos, Hetze und Geschrei, mit Ruhe und Rücksicht leben können. Wenn wir Brücken bauen, statt Gräben auszuheben.
Deshalb sagen wir:
Liebe geht durch
die Wahlen!
Die Liebe zur Community zeigt sich auch nach den Wahlen
Wir fordern: Schützt die queere Community
Die CSD Bewegung und die queere Community stehen immer stärker unter Druck. Wir erwarten von der künftigen Bundesregierung, dass sie die Themen der queeren Community berücksichtigt. Einen Abbau erkämpfter queerer Rechte, wie zum Beispiel die Abschaffung des Selbstbestimmungsgesetzes, lehnen wir entschieden ab! Immer wieder hatte das Bundesverfassungsgericht deutlich gemacht, dass die im ehemaligen Transsexuellen-Gesetz (TSG) gestellten Bedingungen gegen Grundrechte verstoßen. Die Einführung des Selbstbestimmungsgesetzes war somit folgerichtig.
Um die queere Community vor Rückschritten und vor Feind*innen der Demokratie zu schützen stellen wir drei Kernforderungen!
Unsere drei Kernforderungen:
Alles, was wir erkämpft haben, ist brüchig und unsicher. Queere Menschen brauchen endlich eine auslegungsfreie Erwähnung im Grundgesetz! Der bisherige Artikel 3 GG hat die in der Vergangenheit erfolgte Verfolgung und Ungleichbehandlung queerer Menschen nicht verhindert. In Anbetracht steigender Anfeindungen fordern wir die längst überfällige Ergänzung von Artikel 3 GG um das Merkmal der „sexuellen Identität“. Wir wissen hier viele zivilgesellschaftliche Gruppen und selbst die katholische Kirche an unserer Seite. Wir fordern nun die Politik auf, dies auch umzusetzen.
Darüber hinaus hat der Sittenbezug in Artikel 2 GG in der Vergangenheit trotz Artikel 1 und 3 die Verfolgung queerer Menschen, insbesondere die strafrechtliche Verfolgung homosexueller Männer, zugelassen. Schluss mit diesem Risiko: Um dies für die Zukunft auszuschließen und weil die internationale und europäische Menschenrechtscharta sehr klar die Gleichberechtigung aller Menschen verlangt, fordern wir die Streichung dieses Bezuges. Er ermöglicht eine willkürliche Auslegung von Gesetzen.
Queere Menschen erleben im Alltag eine Vielzahl an Anfeindungen und Diskriminierungen. In letzter Zeit nimmt diese sogar wieder zu. Gewalttaten steigen und selbst Anschläge auf uns und unsere Einrichtungen müssen wieder verzeichnet werden.
Queere Menschen finden in allen Altersstufen vor allem in unseren eigenen und oft ehrenamtlich organisierten Community- und Beratungsstrukturen Hilfe und erste Anlaufpunkte. Die Finanzierung dieser Angebote war schon bisher prekär. Doch die Lage verschärft sich zunehmend. Der Sparzwang und Kostendruck nehmen zu, doch darf dies nicht auf dem Rücken der queeren Community ausgetragen werden. Wir fordern von der zukünftigen Bundesregierung, unsere Strukturen abzusichern und dieses bürgerschaftliche Engagement zu unterstützen. Die Schuldenbremse darf nicht zu einem Abrissrisiko marginalisierter Menschen und queerer Infrastruktur werden!
Queere Menschen müssen bei jeder Umarmung in der Öffentlichkeit oder bei jedem Kuss erstmal die Umgebung checken. Straftaten gegen queere Menschen nehmen zu und der Ton wird deutlich rauer. Fast täglich spüren queere Menschen Hass und Hetze im Internet oder werden auf offener Straße Opfer körperlicher oder psychischer Gewalt. Schluss damit! Die zukünftige Bundesregierung muss alle queeren Menschen schützen und Strategien zur Bekämpfung von Hasskriminalität unter Beteiligung der Community verbessern. Der Aktionsplan “Queer leben” muss zusammen mit der Community weiterentwickelt und die Maßnahmen ausreichend finanziert werden. Darüber hinaus erwarten wir von der künftigen Bundesregierung, dass sie Hass gegen die queere Community und die Verbreitung von Fake News über Teile unserer Community stärker in den Blick nehmen und dagegen vorgehen
Verbleibende Zeit bis zur Wahl
Gib den Wahlen deinen Like:
Wie die Parteien zur queeren Community stehen
Auch die queere Community verdient Respekt und ein selbstbestimmtes Leben. Insbesondere in einer Zeit, in der der Ton immer rauer gegen uns wird, braucht es eine wehrhafte Demokratie, die ihre Minderheiten schützt. Denn das macht eine Demokratie aus. Unsere drei Kernforderungen sollen die Community besser vor Anfeindungen und Hass schützen! Hier erfahrt ihr, was die Wahlprogramme der demokratischen Parteien dazu sagen.
Errungenschaften
Queere Geschichte
Doch es gibt auch Hoffnung: Mittlerweile gibt es unzählige CSDs auch in den kleinsten Städten in Deutschland und damit flächendeckend Sichtbarkeit von queeren Menschen.
Wir wollen keine Rückschritte. Du auch nicht? Dann kämpfe gemeinsam mit uns und geh wählen! Welche Parteien deine Interessen am besten vertritt, kannst du im Parteienvergleich anschauen.
Unterstütze auch du die queere Community und
Wähl liebe
am 23. Februar 2025!
Denn Hass ist keine Lösung.
MELDE dich bei uns
Du hast Fragen zur Kampagne, eine Presseanfrage oder möchtest dich beteiligen?
Du erreichst uns unter kampagne@csd-deutschland.de!
Auch dein CSD-Verein vor Ort freut sich auf deine Unterstützung
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